...sollten wir öfter machen!
Tag 10+11: Die Westküste Sardiniens
Tag 10+11: Die Westküste Sardiniens

Tag 10+11: Die Westküste Sardiniens

Die Sonne scheint! Wir können es kaum glauben und freuen uns sehr, dass weder der Bulli, noch wir, Schaden bei dem gestrigen Unwetter genommen haben.

Der Campingplatz kurz vor Alghero war ganz ok. Die Stellplätze waren allerdings zum Teil ultraeng und bei dem matschigen Rausziehen gestern, hätte es richtig schief gehen können. Die Lage ist toll. Man gelangt in ca. 30 Minuten zu Fuß am Strand entlang in die Stadt. Der Strandabschnitt war zu dieser Zeit noch sehr dreckig. Da kann man nur hoffen, dass zum Saisonstart noch ein bisschen vorbereitet wird.

Der Preis war mit 25€ pro Nacht ohne Strom auch in Ordnung. Eine heiße Dusche kostete 50 Cent extra. Die von uns liebevoll genannte Wascharena war allerdings der Hit. Man fühlte sich wie auf einer Bühne. Privatsphäre am Waschbecken Fehlanzeige.

Warmes Wasser gab es leider eben nur gegen Bezahlung beim Duschen, ansonsten gar nicht. Zum Glück wärmte die Sonne am zweiten Morgen schon gut und wer braucht schon polierte Weingläser beim Campen?

Wir machen uns auf den Weg Richtung Süden und haben eine traumhafte Küstenstraße ausgewählt.

Wir fahren zunächst die SP 105, dann die SP 49 nach Bosa. Schon auf dem Weg müssen wir mehrfach anhalten und einfach die schöne Aussicht genießen.

Bosa lädt bereits aus der Ferne zu einem Stopp ein. Pastellfarbene Häuser terrassenartig ins Gebirge gesetzt.
Ein Kaffee muss sein, wir sind ja jetzt bei Instant angekommen…grrrr

Am Temo gelegen, hier der Blick von der Ponte Vecchio

Da ich mir vorgenommen habe, jeden Tag ein kleines Schwätzchen mit einem Einheimischen zu halten, versuchen wir an eine neue Kaffeepresse zu gelangen. Der Haushaltswarenladen, der gerade noch geöffnet hatte, scheint jetzt Pause zu machen:-(. Aber ein Schild an der Eingangstür weißt darauf hin, dass man im Laden nebenan fragen könne, dann würde jemand den Ladenbesitzer holen. Also im Spielwarenladen die ältere Dame befragt und siehe da, sie greift zum Handy und funkt den Nachbarn an. Einen kurzen Moment später, wird uns die Ladentür zu einem ziemlichen Kramladen aufgeschlossen. Der Herr sucht noch hinten im Lager nach einer Kaffeepresse, hat aber derzeit leider keine im Angebot. Er erkennt aber unsere Not und ruft noch schnell einen befreundeten Ladenbesitzer mit ähnlichem Sortiment an. Der hat wohl keine Lust ans Telefon zu gehen und so erklärt uns der freundliche Sarde den Weg zu dem zweiten Geschäft. Es ist gar nicht weit und wir laufen mal hin. Auch dort werden wir freundlich empfangen, nur sagt uns das Sortiment leider nicht zu. So werden wir wohl die nächsten Tage zunächst noch den Kaffee direkt beim Barista zu uns nehmen. Aber alle waren sehr hilfsbereit!!!

Damit wir nochmal einen schönen Panoramablick auf Bosa erhalten, fahren wir über die höhergelegenen Dörfer weiter Richtung Oristano.

Süße kleine Orte und wunderschöne Sichten sehen wir auf der kurvenreichen Strecke von Bosa nach Modolo über Magomadas, die SS 292, bis wir schließlich an einem sehr schönen Strand in Santa Caterina di Pittinuri ankommen und eine kurze Rast einlegen.

Weiter gehts auf die Halbinsel Sinis nach San Giovanni. Hier suchen wir vergebens nach Flamingos….Da der Tag schon ordentlich vorangeschritten ist, wollen wir uns jetzt doch aber lieber um das nächste Nachtquartier kümmern.

Oristano scheint auch nicht so ganz viel zu bieten, so dass wir den Ort umfahren und versuchen noch bis zur Costa Verde zu kommen. Wir brauchen mal dringend einen Campingplatz mit einer Waschmaschine;-).

Im Hinterland Richtung Costa Verde kommen wir durch ein skurriles Gelände alter Ruinen. Die Schotterstraße Richtung Campingplatz zeigt uns alte Gebäude und Spuren des ehemaligen Bergbaugebietes Montevecchio.

Nach einer abenteuerlichen Anfahrt zum Campingplatz erreichen wir ihn endlich und sind zunächst enttäuscht.

Es ist aber schon spät und wir müssten komplett durch das Gebirge zurück. Also bleiben wir. Zum Glück! Der Campingplatz entpuppt sich hinter dem Eingang als absolut paradiesisch.

Nach dem Abendessen wollen wir mal kurz zu den Dünen laufen -mit Badelatschen. Wir waren fast ne Stunde unterwegs;-) aber nur mit grinsenden Gesichtern. Einfach ein Traum. Nun genießen wir erstmal und wenn wir wieder Netz haben, schreiben wir auch vielleicht weiter!

Die Nacht war zwar kalt aber dafür trocken und am Morgen haben uns die Sonnenstrahlen geweckt. Was für ein Tag, der uns heute erwartet. Nach dem Frühstück war aber erstmal Waschtag angesagt. Wir haben die 5 Kilo Maschine auch richtig voll bekommen und es blieb noch einiges für die Handwäsche übrig.

Nachdem alles aufgehängt war, haben wir uns für den Strandtag fertig gemacht und sind die fast 4 km wieder zur Küste gewandert.

Faszinierende Dünenlandschaft

Morgen verlassen wir dieses paradiesische Fleckchen Erde und fahren von Arbus Richtung Chia. Dort sollen weitere schöne Strände auf uns warten!

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