Tag 18: Wir verlassen Sardinien
Tag 18: Wir verlassen Sardinien

Tag 18: Wir verlassen Sardinien

Es ist früh, sehr früh und die Vögel zwitschern sich einen guten Morgen zu. Die dicke Taube über uns im Eukalyptusbaum gurrt stoisch vor sich hin…

Die morgentlichen Rituale laufen schon automatisch und wie geschmiert. Frühstück, Duschen und dann alles packen, denn heute ist der letzte Tag auf Sardinien. Wir haben heute aber Zeit und wollen noch einige Buchten abklappern. Als ich bei der Ankunft auf Sardinien eine Postkarte mit einem unglaublichen Strand gesehen hatte, wollte ich wissen wo der ist und habe mir die Karteninfos gemerkt und das war dann heute das erste Ziel.

Zuerst aber noch ein paar Infos zum Platz:

Mit 32€ pro Nacht für zwei Personen und einem Bulli lag der Campingplatz schon im mittleren Preisniveau. Der Platz war allerdings wirklich sehr schön, wir konnten unseren Stellplatz frei wählen. Es gab ausreichend Schattenplätze und eine direkte Anbindung an den Strand. Das kleine Restaurant hat auch zu vernünftigen Preisen gekocht. Die Waschräume sagen wir mal, waren ok….Als wir heute morgen ausgecheckt haben und am Eingang nochmal fix ein Waschhaus genutzt haben, stellten wir allerdings fest, dass unser Waschhaus am Platz schon älter gewesen sein muss. Es ging auch deutlich besser und moderner. Außerdem fehlten wieder mal überall die Haken. Man sollte der Campingplatzleitung mal empfehlen, selber dort eine Nacht zu verbringen, dann wüssten sie, woran es hakt (oder eben auch nicht!).

unser Waschhaus mit Außendusche
Wer sich nicht traut, hier drauf zu drücken, weil es wie ein Notschalter aussieht, wird die Dusche nicht genießen können 😉
Es lagen hier und da freundliche Botschaften herum

Nun aber los. Erstes Ziel war ein Strand bei San Teodoro. HILFE!!! Rimini ist zurück! Die Spiaggia ist sehr schön aber schon total überlaufen.

Wir nehmen daher nur einen zweiten Kaffee und weiter gehts…

Entweder wollen wir nun an die Spiaggia di Lu Impostu oder die Cala Brandinchi. Beide Buchten sind von einem kostenpflichtigen Parkplatz aus zu erreichen und wir steuern erst den erstgenannten an.

Das Wasser ist wieder wunderschön klar und wir nutzen die letzte Chance zum Sonnenbaden und schwimmen. Einfach herrlich. Irgendwann kommt natürlich ein Hungergefühl auf und glücklicherweise haben wir uns gestern – wieder mal – zu viele Nudeln gekocht und beschliessen, den Rest mal eben fix auf dem Parkplatz aufzuwärmen und zu verkosten. Schön, wenn man die Küche immer dabei hat. Danach sind wir aber doch neugierig auf die andere Bucht und biegen nochmal anders ab. HAMMER!!!! Hier ist zwar auch wahnsinnig viel los aber schaut Euch mal das Meer an. So fällt es uns noch schwerer, die Insel zu verlassen.

Es nützt aber kein Jammern und kein Zetern. Wir müssen uns in Richtung Olbia auf den Weg machen, denn unsere Fähre darf ja nun auch nicht ohne uns fahren. Im Ort angekommen, ist das Hafengebiet großflächig gesperrt und wir kommen nur über Umwege dorthin, wo wir hin müssen. Hier scheint in den kommenden Tagen eine Autorallye stattzufinden und wir sind mal wieder mitten drin. Unser Navi lotst uns aber doch noch richtig und Park4night bietet uns einen Stellplatz an, auf dem wir die Wartezeit überbrücken können. Wir können also einigermaßen entspannt nochmal in die Stadt ziehen, einen Sprizz und ein Eis zu uns nehmen und noch ein bisschen shoppen. Jetzt stehen wir am Fähranleger und warten darauf, dass wir hochfahren dürfen. Wir lassen uns wieder über Nacht auf das Festland bringen und verschlafen einfach die „Kreuzfahrt“. Morgen werden wir um 6:30 Uhr in Livorno ankommen und freuen uns schon auf ein gutes Frühstück.

Wie wir unterwegs von einem älteren Pärchen erfahren haben, sollte man sich übrigens auch in der Nebensaison rechtzeitig die Fähre buchen. Die beiden mussten ihre Reisepläne umschmeißen und fliegen. Wir haben 2 Monate vorher gebucht.

Fast 1.200 km ist der Bulli wunderschön über Sardinien gedüst und hat uns all die schönen Städte, Strände und Buchten gezeigt. Das waren zwei traumhafte Wochen. Der Regen am Anfang ist fast vergessen. Wir haben zum Glück aber noch ein weiteres Ziel vor uns. Der Urlaub ist also noch nicht ganz vorbei!

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